Rosenthal

Rosenthal war bis zur Bildung Groß-Berlins im Jahr 1920 ein selbstständiger Gutsbezirk und eine Landgemeinde im Norden Berlins. Das Dorf wurde 1356 erstmals als Rosendalle urkundlich erwähnt. Mit der Eingemeindung wurde der größere Teil Berlin - Rosenthal westlich der Liebenwalder Bahn und Ortsteil Rosenthal I dem neuen Bezirk Reinickendorf zugeordnet. Der kleinere Teil Berlin -Rosenthal östlich der Liebenwalder Bahn und Berlin-Rosenthal-Gutsbezirk kam als Ortsteil Berlin-Rosenthal zum neuen Bezirk Pankow. In Rosenthal befanden sich von 1906 bis 1932 die Fabriken für Turbinen, Turbogeneratoren, elektrische Automobile (Typ „Protos“) und Lokomotiven der Bergmann Electricitäts Werke Aktien Gesellschaft.

Zwischen Rosenthal und Blankenfelde befanden sich seit der Gründerzeit bis zum Jahr 1985 Rieselfelder, die der Verrieselung der Abwässer Berlins dienten. Der Bahnhof Berlin - Rosenthal der Heidekrautbahn befand sich nach dem Mauerbau im Grenzgebiet nördlich der Quickborner Straße und wurde abgerissen. Für den heute auf diesem Teilstück der Heidekrautbahn betriebenen Museumsverkehr wurde stattdessen ein provisorischer Haltepunkt am Bahnübergang Wilhelmsruher Damm angelegt.

Heute ist Rosenthal durch die Metro Tram-Linie M1 mit dem Berliner Zentrum verbunden. Die Metro Bus Linie M21 verbindet Rosenthal mit dem Einkaufszentrum Märkisches Zentrum und den U-Bahnlinien U6, U7 und U8 sowie den S-Bahnlinien S1, S25, S41/42 (Berliner Ringbahn) und S85.